Kiel, Räucherei – 04.05.2019 

Fette Sache – zum fünfzehnjährigen Jubiläum des MOSH IM MAI-Festivals zocken gleich neun Bands. Wir haben richtig Bock auf das Ding, zumal wir heute ein spezielles Set spielen, denn die erste Hälfte ist komplett unserer kommenden „Vlad Smash!“-EP gewidmet.


Ich werde den Tag als ganz wunderbar, aber auch sehr stressig in Erinnerung behalten. Denn heute feiert mein Vater seinen achtzigsten Geburtstag. Da kann und will man natürlich nicht fehlen und zum Glück passte der Vladi-Gig überhaupt in die Tagesplanung. Ich bin also erst bei Vattern, halte dort eine Rede und singe, dann brettere ich mit MJ zur Räucherei, kann nach dem Gig nur kurz mit ein paar Bekannten sabbeln, bevor es wieder zurück zur Familienfeier geht. Aber was sich nach einer leicht gewagten Planung anhört, funktioniert dennoch und alles läuft rund.

Die anderen Vladis konnten zum Glück einen Soundcheck machen und Zarc hat meine Stimme imitiert. (ARGH! RÖCHEL! HUARGH!) Wir haben Glück, dass unser Soundmensch heute mit an Bord ist, denn die akustischen Bedingungen in der Räucherei sind recht speziell. Ich kann mich dann super hören, was schon mal nicht unwichtig ist, wenn man Songs zum ersten Mal live spielt. Die Stücke der EP erfordern somit Konzentration, denn sonst streut ja mal einen oder zwei neue Songs ein – aber nicht acht am Stück… Der Hammer: Um diese doch recht frühe Uhrzeit von halb vier finden sich laut Veranstalter Börbel bereits 120 Zahlende in der Hütte ein. Wir hätten eigentlich mit fünf Nasen gerechnet und intern sieben als Erfolg verbucht. Bis auf ein paar falsche Einsätze meinerseits flutschen die Biester doch recht gut (meine Mitvladis würden mir widersprechen, aber ich höre bei ihnen keine Fehler). Eric ist gut drauf und brettert tight und gnadenlos. Nach den acht Songs beginnt die Entspannung, nun können wir uns gehen lassen, dennn Biester wie „Tangle Foot“, „Perfect Storm“, „Reign In Vlad“ oder das SLIME-Cover „Schweineherbst“ sind einem bereits in Fleisch und Blut gegangen, sie sind wahrscheinlich gar in unsere DNA eingedrungen. Als ich wat über Vatterns Geburtstag sage, kommt Börbel von der Seite längs und verkündet, dass seine Mutter noch in diesem Jahr auch 80 werde. Ja, so familiär war et auffem MIM, herrlich.

Sonst gucke ich mir ja immer möglichst viele der anderen Bands an, geht heute halt nicht. Aber wie ich auf Dremu in Torsten Bericht lese, gab es noch ordentlich was zu genießen:


Jo, unser dritter MIM-Besuch (wir waren bereits mal dabei, als die Veranstaltung noch MOSH IN DEN MAI hieß und in der Alten Meierei stattfand) ist lediglich eine Frage der Zeit!